1972 veröffentlichte der Club of Rome die Studie "Die Grenzen des Wachstums", 1977 gab US-Präsident Carter die Umweltstudie "Global 2000" in Auftrag. Es entstanden eine Reihe ernsthafter ökologischer Bewegungen. In den 1970er Jahren erkannte dies Österreichs Kanzler Kreisky und zeigte vor, wie man den Souverän jeder Demokratie, das Wahlvolk ernst nimmt. Am 5. November 1978 lehnte eine Mehrheit in einer Volksabstimmung die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Zwentendorf und somit die Nutzung der Kernenergie in Österreich ab. Der Volksentscheid erlangte Rechtskraft, obwohl Kreisky selbst ein Befürworter der Kernkraft war. Bei der Nationalratswahl im 1979 erreichte Kreisky die gröẞte absolute Mehrheit in der Geschichte der Demokratie der Republik Österreich. Dass Ökologie aber auch Frieden und Korruption wichtige Themen sind, hatten dann Kreiskys Nachfolger vergessen. Dafür kamen grüne Bewegungen zu politischer Macht. Es ist in Österreich auch den Grünen zu danken, dass groẞe Korruptionsfälle wie schon von Kirchschläger früh kritisiert aufgedeckt wurden. Da ist Rolf Holub zu danken, der im Team Motor der Aufklärungsarbeit im Untersuchungsausschuss zum Finanzdebakel der Kärntner Hypobank war und das Land vor dem Ruin bewahrte, oder auch Gabriela Moser mit ihrer Arbeit. Österreichs Grüne legten Wert darauf, selbst eine weiẞe Weste zu haben. Das hat sich nun nachhaltig geändert begonnen mit dem Rauswurf der jungen Grünen aus der Partei. Dafür kamen andere junge Leute nach, die jetzt das Image der grünen Bewegung nachhaltig beschädigen durch Gerüchte und Intrigen verbreitet in den sozialen Netzwerken. Und Österreichs Bundespräsident als ehemaliger Grüner stellt sich noch schützend vor diesen Intrigenstadel. Die deutschen Grünen führen wie immer Krieg, wenn sie in der Regierung sind, das war bei Fischer so und ist bei Habeck und Baerbock nicht anders. Habeck lobt zudem die Atomkraftwerke der Ukraine. Und Baerbock ist sichtlich stolz darauf, dass im Zweiten Weltkrieg Opa Waldemar im Vernichtungskrieg der Deutschen Wehrmacht in Osteuropa aktiv war.
Herbert Gantschacher ist Autor, Regisseur und Produzent